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8. Aufbau und Funktion des Glühlämpchens

Das wesentliche Element des Glühlämpchens ist die Glühwendel, die durch die Wärmewirkung des elektrischen Stromes so stark erhitzt wird, dass sie hell glüht. Der Glaskolben dient zunächst zum Schutz vor mechanischen Beschädigungen. Der Glaskolben hat eine weitere Funktion: Der hell glühende Draht der Wendel würde bei Anwesenheit von Sauerstoff sehr schnell verbrennen. Deshalb ist das Innere des Glaskolbens leer gepumpt (oder es wird ein chemisch träges Gas eingefüllt).

Der eine Anschluss der Wendel ist mit dem Kontaktplättchen unten am Glühlämpchen verbunden. Das Kontaktplättchen ist gegen den Schraubsockel isoliert. Der zweite Anschluss der Wendel ist mit dem Metall des Schraubsockels verbunden.

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Abb. 15: Querschnitt durch ein Glühlämpchen (links); Vergrößert gezeichnete Wendel eines Glühlämpchen (rechts).

Betrachtet man die Wendel mit einer Lupe, dann sieht man, dass sie aus sehr dünnem, spiralförmig gewickeltem Draht besteht (Abb. 15, rechts). Da die Herstellung eines solchen Glühdrahtes sehr viel aufwendiger im Vergleich zu einem einfachen geraden Draht ist, muss es deutliche Vorteile geben. Der Hauptgrund für die Ausformung der Wendel als Spirale ist, dass sich die dicht nebeneinander liegenden Windungen gegenseitig erwärmen. Damit ist eine sehr hohe Temperatur der Wendel erreichbar und diese ist für das helle Glühen Voraussetzung.

In der Unterrichtseinheit 12 über das Glühlämpchen ist ein Demonstrationsversuch beschrieben, mit dem gezeigt werden kann, dass ein gewendelter Draht sehr viel schneller zum Glühen gebracht werden kann als ein gerader Draht der gleichen Länge.