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Unterrichtsverlauf

Vorbereitung
  • Materialien für ein kleines Lagerfeuer, das am besten im Pausenhof aufgeschichtet wird
  • feuerfeste Unterlagen, Eimer mit Wasser, Wasserschälchen
  • Materialien für Lehrerversuche
  • Rauchmelder im Klassenzimmer evtl. ausschalten
Einstieg / Hinführung / Aktivierung von Vorwissen

Sitzkreis:

  • Lehrer legt verschiedene brennbare und nicht brennbare Stoffe in die Mitte
  • SchülerInnen begründen durch ihr Vorwissen über die Entzündungstemperatur, welche der Materialien für das Anzünden und das Unterhalten eines Lagerfeuers geeignet sind
  • Steine als Einfassung, Holz, Papier, in welchen Mengen/Größen
  • SchülerInnen formulieren die Zielangabe
  • SchülerInnen stellen Vermutungen an, versuchen diese zu begründen
Erarbeitung

Plenum:

  • Besprechung der Gefahren im Umgang mit Feuer
  • Fixieren der Verhaltensmaßnahmen an der Tafel (ein Plakat, das während der Sequenz im Klassenzimmer hängt, wäre sinnvoll)

Stationenarbeit in Gruppen:

(Den einzelnen Gruppen wird eine verpflichtende Station vorgegeben. Haben sie diese bearbeitet, können sie aus dem weiteren Angebot an der Versuchstheke frei wählen.)

Da jeder Versuch nur einmal durchgeführt werden kann, sollten die Versuche mindestens in drei- bis vierfacher Ausführung zur Verfügung stehen.

SchülerInnen bearbeiten folgende Versuche:

  • Versuch 1: Was brennt schneller?
  • Versuch 2: Drei-Kerzen-Rennen
  • Versuch 3: Kamineffekt

Lehrer berät und unterstützt SchülerInnen

Präsentation der Ergebnisse / Zusammenfassung

Plenum:

Die Versuche werden von SchülerInnen aus den verschiedenen Gruppen vorgestellt. Sie schildern dabei Versuchsaufbau, Vorgehensweise, Beobachtungen und Ergebnisse. Es bietet sich dabei an, die Versuchsmaterialien auf einem Tisch vor der Tafel für alle sichtbar auszustellen.

Wesentliche Versuchsergebnisse werden jeweils nach der Vorstellung eines Versuches gemeinsam erarbeitet.

Erkenntnisse:
  • Je feiner das Material zerteilt ist, desto leichter kann man ihn anzünden, desto schneller ist seine Entzündungstemperatur erreicht (Versuch1).
  • Feuer braucht genügend Sauerstoff. Wenn nicht mehr genügend Sauerstoff vorhanden ist, erlischt das Feuer (Versuch 2).
  • Je mehr Sauerstoff vorhanden ist, desto länger brennt das Feuer
    (Versuch 2).
  • Der Sauerstoff wird direkt an der Flamme verbraucht. Damit genügend Sauerstoff an die Flamme herankommt, ist Zugluft notwendig. Frische, also sauerstoffreichere Luft muss nachströmen und der Rauch abziehen können (Versuch 3).
Sicherung / Weiterführung
  • Brennbares Material/Entzündungstemperatur

    Lehrerversuche:

1) Eisen in verschiedenen Zerteilungsgraden erhitzen (Metallblock, Nagel, Stahlwolle, evtl. Eisenfeilspäne)

stahlwolle_brennt Stahlwolle brennt

Ergebnis: Sogar Eisen brennt, wenn es fein genug zerteilt ist.

2) Zündholz durch das Erhitzen einer Metallplatte mit dem Campingkocher/Bunsenbrenner entzünden

streichholz_bunsenbrenner_01 streichholz_bunsenbrenner_02


Ergebnis: Wenn die Hitze genügend groß ist, entzündet sich ein Stoff.

  • Ergänzung des Tafelbildes durch Bildkarten/Verbrennungsdreieck
  • Verbalisation: Das Lagerfeuer kann ich leichter anzünden durch
    1. geeignete Brennstoffe
    2. Brennstoffe in geeigneter Zerteilung
      (niedrigere Entzündungstemperatur)
    3. genügend Sauerstoff
Anwendung
  • Lehrerversuch:
    Anzünden eines feuchten und eines trockenen Papierstückes
    SchülerInnen erklären: Trockenes Papier hat die niedrigere Entzündungstemperatur.
  • Schüler besprechen nochmals ihr Lagerfeuer, wenden ihr Wissen über das Verbrennungsdreieck an, z. B. für die Begründung eines lockeren Aufschichtens, Reihenfolge des Entzündens, ...
  • Besprechen, warum Spiritus für das Entfachen ungeeignet und gefährlich ist
  • Brandgefahren im Sommer in trockenen Wäldern
  • Aufschichten des Lagerfeuers im Pausenhof
lagerfeuer_03a lagerfeuer_03b lagerfeuer_03c
lagerfeuer_03d lagerfeuer_03e  
  • Anzünden und fachgerechtes Löschen (Anwenden des Verbrennungsdreiecks) in der nächsten Unterrichtseinheit