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Unterrichtsverlauf

1. Schritt: Bedeutung unseres Empfindens für warm und kalt

  • Ggf. Bildimpuls (z.B. Foto einer Hand an der warmen Herdplatte)
  • Zunächst wird mit den Schülerinnen und Schülern über die Bedeutung des Temperaturempfindens diskutiert und verdeutlicht, dass diese Signale für unseren Körper wichtig sind. Sie verweisen auf Gefahren (Unterkühlung, Erfrieren, Verbrennung, u.ä.) und lösen Gegenmaßnahmen aus. Besonders heftige Reize werden deshalb bei starken Änderungen ausgelöst (an einem heißen Sommertag in kaltes Wasser springen, Berühren einer heißen Herdplatte, …).

2. Schritt: Stationenarbeit zur Verteilung der Rezeptoren für 'warm' und 'kalt' und die unterschiedliche Empfindlichkeit verschiedener Hautareale

  • Lernstation 1: Wärmepunkte auf der Haut
  • Lernstation 2: Kältepunkte auf der Haut

Ergebnis: Nach den Versuchen in Lernstation 1 und 2 werden die verschiedenen Hautareale (Handoberseite, Innenseite am Unterarm, …) bezüglich der Dichte der Warm- und Kalt-Punkte miteinander verglichen. An den Stellen, an denen die Punkte dichter/weniger dicht liegen, fühlen wir …

  • Lernstation 3: Wo fühlen wir 'warm' und 'kalt' an verschiedenen Stellen unserer Haut? 
  • Lernstation 4: Der Drei-Schüsselversuch („subjektives“ Temperaturempfinden)

Ergebnis: Für die Hand, die zuerst im kalten Wasser war, fühlt sich das lauwarme Wasser warm an, während es sich für die Hand, welche zuerst in heißem Wasser war, kühl anfühlt, obwohl sich beide Hände offensichtlich im gleichen Wasser befinden. In der anschließenden Besprechung wird herausgehoben, dass das Empfinden davon abhängt, in welcher Umgebung sich das betreffende Hautareal zuvor befunden hat.

3. Schritt: Reflexion

Die Erfahrungen an den verschiedenen Lernstationen werden gesammelt und diskutiert. Anzustreben sind die folgenden Einsichten:

  • Wir können zwischen warm und kalt unterscheiden; dafür verantwortlich sind zwei verschiedene Sinneszellen: eine Sinneszelle kann 'kalt spüren', eine andere Sinneszelle kann 'warm spüren'. 
  • An verschiedenen Stellen unseres Körpers können wir warm-kalt besser/schlechter unterscheiden. 
  • Unser Temperaturempfinden ist subjektiv.