Nach einer Idee von: Ardley, N.; Burnie, D. (Hrsg.): Spannende Experimente aus Natur und Technik, S. 71.
1. Kurzbeschreibung
Der Bau der Drehscheibe bietet die Möglichkeit die charakteristischen Eigenschaften eines Gummibands (Elastizität) zu erfahren und die daraus resultierende Drehbewegung zu beobachten.
2. Sachinformationen
Siehe „Gummiantrieb II“ in den Sachinformationen für die Lehrkraft.
Funktionsweise der Drehscheibe:
Die elastische Eigenschaft eines Gummibands bewirkt, dass dieses seine ursprüngliche Form wieder einzunehmen versucht, sich also zurückdrehen will. Dieser wird an einem Ende durch die Finger festgehalten und am anderen Ende mit der Pappscheibe, welche frei beweglich ist, fest verbunden. Durch Drehen der Scheibe verdreht sich der Gummiring.
Die Bilder „Kreuz“ und „Kreis“ bilden zu dem Zeitpunkt des Zurückdrehens ein Bild, weil das Auge nur eine bestimmte Anzahl von Bildern pro Sekunde aufnehmen kann. Das heißt, dass ab einer bestimmten Anzahl, das Auge keine Aneinanderreihung von Einzelbildern mehr wahrnehmen kann und die zwei Bilder zu einem verschmelzen.
3. Anleitung für Lehrkräfte
3.1. Materialien
Material:
- 2 gleich große Gummiringe
- 1 Kartonscheibe (Ø: ≈ 8 – 10 cm; siehe AB: Wir bauen eine Drehscheibe)
- verschieden farbige Buntstifte
- 1 Arbeitsblatt „Schablone der Drehscheibe“
Werkzeug:
- 1 spitzer Bleistift
- 1 Lineal
- 1 Locher
3.2. Bauanleitung
Als Erstes werden zwei sich gegenüberliegende Löcher in die Kartonscheibe gestanzt (siehe Abb. 1). Anschließend malt man auf eine Seite der Scheibe einen Kreis und auf die andere Seite ein Kreuz. Hierbei ist zu beachten, dass die Mittelpunkte des Kreises, des Kreuzes und der Scheibe deckungsgleich sein müssen. Nach dem Bemalen wird jeweils durch ein Loch ein Gummiring gezogen und befestigt (siehe Abb. 2).
Abb. 1 |
Abb. 2 |
3.3. Durchführung
Jeweils zwei Finger einer Hand halten einen Gummiring fest. Nun muss die Drehscheibe mit Hilfe der übrigen Finger aufgedreht werden. Im Anschluss wird die aufgedrehte Scheibe mit je zwei Fingern der rechten bzw. linken Hand an den Gummiringen gespannt und die sich abdrehende Scheibe beobachtet (siehe Abb. 3).
Abb. 3
Arbeitsanleitung herunterladen:
4. Tipps und Tricks
Anstelle des vorgeschlagenen Motivs können auch andere sehr einfache Motive aufgemalt werden (s. Abb. 4). Hierbei sollte beachtet werden, dass Details am Rand während des Drehens nicht zu sehen sind.
Abb. 4