Vorbereitungen
Geplante Unterrichtszeit für diese Einheit : ca. 60 Minuten
Didaktisch-methodischer Kommentar
Auch in dieser Unterrichteinheit wird wiederum auf das Lagerfeuer Bezug genommen. Dies darf nicht unbeaufsichtigt brennen und muss natürlich auch wieder gelöscht werden. Bevor die SchülerInnen ihr Vorwissen zum Thema „Feuer löschen“ einbringen, wird gemeinsam das Verbrennungsdreieck aus der vorangehenden Unterrichtseinheit nochmals an der Tafel fixiert. Mit den drei Seiten kann nämlich auch das Löschen von Feuer erklärt werden (siehe Vorüberlegungen).
Mit Hilfe von Versuchen probieren die Kinder nun verschiedene Arten ein Feuer zu löschen aus. Eine große Rolle spielt hierbei das Löschen mit Kohlendioxid. Dieses Gas wird auch bei einem handelüblichen Feuerlöscher verwendet. Im Rahmen dessen lernen die Kinder auch den Kohlendioxidnachweis mit Kalkwasser kennen. Die Versuche führen die Kinder mir einer Kerzenflamme durch, übertragen ihre gewonnenen Erkenntnisse dann aber auf das Löschen des Lagerfeuers.
Mit Hilfe ihrer gewonnenen Erkenntnis, dass man zum Löschen eines Feuers mindestens eine Voraussetzung aus dem Verbrennungsdreieck quantitativ reduzieren muss, versuchen die SchülerInnen am Ende der Stunde geeignete Löschverfahren für Gefahrensituationen aus ihrem Alltag auszuwählen.
Es bietet sich deshalb auch an, im Anschluss an diese Unterrichtssequenz das Thema „Feuerwehr“ aufzugreifen.
Material
Herstellung von Kalkwasser
ACHTUNG!
Kalkwasser sollte nicht ohne Aufsicht in die Hände kleiner Kinder kommen. Wenn etwas davon in die Augen gerät, unbedingt sofort gründlich mit kaltem Wasser ausspülen. Beim Umgang mit Kalkwasser sollten die Kinder unbedingt eine Schutzbrille aufhaben und vorher vom Lehrer belehrt werden. Auf keinen Fall sollten die Kinder das Kalkwasser selber herstellen.
Material
- Schutzbrille, Gummihandschuhe
- Calciumhydroxid Ca(OH)2 (erhältlich in der Apotheke oder im Chemiefachhandel, auch unter dem Namen Löschkalk bekannt)
Alternative: Bariumhydroxid Ba(OH)2)
Vorsicht: Beides ist stark ätzend! - heißes Wasser
- großer Filter aus Plastik oder Porzellan
- passendes Filterpapier
- beschriftete Schraubgläser zur Aufbewahrung
Herstellung
- Mit Schutzbrille und Gummihandschuhen arbeiten.
- Calciumhydroxid in heißem Wasser auflösen (pro Liter ca. 5 Teelöffel, bei geringerer Konzentration auch weniger)
- Lösung filtrieren und das – nun klare – Kalkwasser in den Schraubgläsern aufbewahren.
Anmerkungen:
- Als Alternative zu Calciumhydroxid kann auch die doppelte Menge an Blitzzement oder -mörtel verwendet werden (pro Liter ca. 10 Teelöffel)
- Kalkwasser ist nur begrenzt haltbar. Lässt man Kalkwasser längere Zeit in einem unverschlossenen Gefäß stehen, so wird die Lösung unbrauchbar, da sie Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre absorbiert, so dass sich unter Verbrauch von gelöstem Calciumhydroxid ein unlöslicher Niederschlag von Calciumcarbonat bildet.