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Projekt: Strom aus einem Wind-, Wasser- und Solarkraftwerk für eine Berghütte 

Autor: Stefan Inderst

Didaktischer-methodischer Kommentar

Die Schüler sollen in einer fächerübergreifenden Projektarbeit elektrotechnisches Grundwissen mit handwerklichem Geschick kombinieren. Es erscheint dem Autor nicht sinnvoll, ein Wind-, ein Wasser- und ein Solarkraftwerk mit einfachen Materialien herzustellen, wie sie bei den vorangegangenen Unterrichtseinheiten eingesetzt wurden, da dies eine sehr komplexe Aufgabe wäre und das Verhältnis zwischen Aufwand und Ergebnis als problematisch eingeschätzt wird.

Mit Hilfe des Fischer- Technik Baukastens „Profi-Öko-Power“ kann der Zeitaufwand für die Bereitstellung und den Bau der Kraftwerke wesentlich verringert werden. Alle drei Kraftwerke produzieren tatsächlich genügend Strom, um die beigefügten LEDs ('Light-Emitting-Diodes', Leuchtdioden) zum Leuchten zu bringen. Allerdings benötigt man für das Wasserkraftwerk einen sehr starken Wasserstrahl und für das Windkraftwerk einen sehr starken Luftstrom. Lassen Sie sich nicht irritieren! Es klappt! Eine sinnvolle Anwendung des erzeugten Stromes erfolgt hier dadurch, dass eine kleine „Berghütte“ mit Licht versorgt wird. Selbstverständlich eignet sich hier auch eine andere - regional vielleicht besser geeignete - Problemstellung, bei der die Notendigkeit für eine ressourcenschonenden Energiegewinnung als Lernanlass genutzt wird.

Das Thema knüpft dabei hier an eine reale Fragestellung vieler Berghütten in den Alpen an: Die Energieversorgung soll schrittweise umgestellt werden auf eine von Dieselmotoren unabhängige, umweltfreundlich Stromerzeugung.

Die Berghütte kann aus Ästen oder Papierrollen hergestellt werden. Die Lehrkraft stellt dafür ein Holzbrett, in welches mehrere senkrecht montierte Holzstangen angebracht sind, zur Verfügung (siehe Seite Vorbereitungen). Am schnellsten und einfachsten ist die Papierhütte, am schönsten die geschraubte Holzhütte, die aber zwei Stunden Vorbereitung benötigt.